Zahnarztbesuch und Corona

Presseinformation
Corona: Zahnarztbesuch ist sicher

Zahnärzte: Vorsorgeuntersuchungen und notwendige
Behandlungen auch im „Lockdown“ nicht verschieben


Düsseldorf, 29.10.2020 –

Die Zahnärztinnen und Zahnärzte in Nordrhein warnen davor,
Zahnarzttermine aus Sorge vor Corona zu verschieben oder abzusagen: Insbesondere in Zeiten einer Pandemie ist eine gesunde Mundhöhle das A&O, um Infektionskrankheiten zu vermeiden.
Viele Patienten sind verunsichert, ob und welche Zahnarzttermine sie noch wahrnehmen können – gerade vor dem Hintergrund der neuen Kontaktbeschränkungen von Bund und Ländern. „Diese Sorge ist angesichts einer diffusen globalen Pandemielage verständlich, aber völlig unbegründet“, beruhigt der Präsident der Zahnärztekammer Nordrhein Dr. Ralf Hausweiler. „Patienten sind in der Zahnarztpraxis auch in Corona-Zeiten sicher. Wir waren bei der ersten Welle im Frühjahr gut aufgestellt und sind dies auch in der zweiten Welle im Winter.“ Es gebe kaum einen anderen Berufsstand, der gegenüber Infektionskrankheiten so gut aufgestellt sei wie Zahnärztinnen und Zahnärzte und der nach jedem Patienten routinemäßig Flächendesinfektion nutzt, konsequent Händedesinfektion einsetzt, mit Handschuhen, Schutzbrille, Visier und Mund-Nasen-Schutz behandelt. „Im Gegensatz zum Frühjahr sind wir inzwischen auch wieder gut mit Schutzmaterialien versorgt“, so Hausweiler. Für die Praxen wurden in den vergangenen Monaten konkrete
Handlungsempfehlungen erarbeitet, die den ohnehin starken Schutz für Patienten und Praxisteam noch einmal erhöhen.
Hausweiler ist sich sicher: „Das Coronavirus wird uns noch lange begleiten“. Für die Patienten ist wichtig: „Gerade Vorsorgetermine sollten wie gewohnt durchgeführt werden, um eine Karies frühzeitig zu behandeln, eine erneute Parodontitis-Erkrankung zu vermeiden, aber auch, um frühzeitig Krebs in der Mundhöhle – zum Beispiel ein Zungenrandkarzinom – zu erkennen. Das alles kann und darf nicht auf Monate oder Jahre aufgeschoben werden!“ Die Erfahrungen der vergangenen Wochen zeigten einen starken Anstieg der
Schmerzfälle in den Praxen aufgrund aufgeschobener Termine. „Nicht auszudenken, welche Folgen dies für Patienten haben kann, wenn diese Entwicklung über die Winter anhält. Es muss alles getan werden, bevor der Patient mit „dicker Backe“ und vermeintlicher Weise mit COVID-19 infiziert als Notfall behandelt werden muss.“ Der Präsident rät Patientinnen und Patienten dazu, Termine nur abzusagen oder zu verschieben, wenn man sich selbst krank fühlt oder Kontakt zu einer infizierten Person hatte. Bei Unsicherheiten bezüglich der Notwendigkeit einer Behandlung könne man sich auch immer an die behandelnde Praxis wenden: „Jede Zahnärztin und jeder Zahnarzt entscheidet situationsabhängig, eigenverantwortlich und gemäß den angepassten Hygienemaßnahmen, welche Behandlungsschritte zum Wohle der Patienten notwendig und sinnvoll sind.“


Kontakt: Susanne Paprotny, Ressortleiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 02 11 / 44704-210, E-Mail: paprotny@zaek-nr.de

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